Wie wirkt sich ein Vitaminmangel auf den Körper aus?
Die Bandbreite an Mangelerscheinungen durch eine zu geringe Versorgung mit Nährstoffen ist groß. Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Unkonzentriertheit und Schwindel können erste Anzeichen sein.
Auf längere Sicht kann Vitaminmangel dann zu manchem gesundheitlichen Problem führen wie Osteoporose, Muskelschwäche und Depressionen. Im Anfangsstadium bleibt solch ein Mangel oftmals unentdeckt, da die Auswirkungen zu unspezifisch sind und oft nicht genug beachtet werden. Daher sollten auch alle kleinen Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild wie blasse Haut, Haarausfall oder trockene Haut ernst genommen werden.
Zu den Inhalten (Pro Tagesdosis = 2 Kapseln):
Beta Caroten (Provitamin A) 1500 mcg
Carotinoide sind aufgrund der großen Anzahl ihrer Doppelverbindungen in der Lage, zellschädingenden Singulettsauerstoff (freie Radikale) abzufangen, ohne selbst dabei zerstört zu werden. Carotinoide schützen daher Zellen und Zellorganellen vor vorzeitiger Zerstörung.
B1 Thiamin 10 mg – Gut für die Nerven
Thiamin entfaltet seine Wirkung vor allem dort, wo viele Kohlenhydrate verbraucht werden, in der Herzmuskulatur und in den Nervenzellen. Es ist wichtig für Wachstum und Energiebereitstellung. Darüber hinaus erfüllt Vitamin B1 spezifische Funktionen im Nervensystem, unter anderem als Regulator der Fettsäure- und Cholesterinsynthese im Nervengewebe, bei der Aktivität und Synthese von Neurotransmittern wie Acetylcholin und Serotonin und bei der Erregungsbildung und Weiterleitung der Nervenimpulse, die noch nicht vollständig geklärt sind.
B2 Riboflavin 10 mg – baut Fett und Eiweiße ab
Riboflavin zählt zu den wichtigsten Wasserstoff- und Elektronen-Überträgern der biologischen Redoxsysteme. In dieser Funktion greift es gleichermaßen in den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Aminosäuren, Fettsäuren, Nukleinsäuren und Vitaminen ein. So ist Riboflavin unter anderem essentiell für die zelluläre Energiebildung im Rahmen der Atmungskette. Als Coenzym reguliert es den Abbau von Purinen zu Harnsäure. Über die Monoamin-Oxidase des Zentralnervernsystems reguliert Riboflavin den Abbau der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin.
B3 Niacin 15 mg – senkt die Blutfette und verbessert die Konzentrationsfähigkeit
Niacin ist am Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel ebenso am Citratzyklus und er Atmungskette beteiligt. Es hat eine antioxidative Wirkung und nimmt an über 200 verschiedenen enzymatischen Vorgängen teil. Niacin ist wichtig für die Regeneration der Haut, Muskeln, Nerven und DNA. Vitamin B3 ist ein exzellenter Cholesterinsenker. Unter Niacin wird das LDL-Cholesterin gesenkt und das HDL-Cholesterin erhöht. Dabei werden die Blutgefäße elastischer und durchgängiger.
B5 Pantothensäure 10 mg – fördert die Wundheilung
Als Baustein vom Coenzym A dient die Pantothensäure der Übertragung von Acylresten. Sie ist deshalb unerlässlich für den Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel sowie für die Erhaltung und Regeneration von Zellen und Geweben. Insbesondere ist die Pantothensäure an energieliefernden Reaktionen beteiligt sowie an der Synthese lebenswichtiger Stoffe, z.B. von Steroiden, Cholesterin, Gallensäuren, Provitamin D, Adrenalin, Noradrenalin, Acetylcholin, Sexualhormonen, Neurotransmittern, Phospholipiden, Porphyrinen, Hämoglobin, Myoglobin, Antikörpern und auch Zytochromen der mitochondrialen Atmungskette.
Folsäure B9 200 mcg – für eine gesunde Schwangerschaft
Folsäure spielt eine zentrale Rolle bei der Umwandlung von Aminosäuren und der Synthese von Struktur- und Funktionsproteinen. Folsäuremangel führt zu einer Einschränkung der Zellteilung. Ein erhöhter Folsäurebedarf besteht während der Schwangerschaft und im Alter. Bei der Entwicklung des Fötus, und hier besonders bei der Ausbildung des Zentralnervensystems. Bei Folsäuremangel ist die Methionin-Synthese des Körpers eingeschränkt dafür steigt der Homocystein –Spiegel an. Homocystein gilt nach neuesten Erkenntnissen als bedeutender Risikofaktor für Arteriosklerose, Herzinfarkt und Gehirnschlag. Folsäure dient somit der Regeneration zellschützenden Methionins auf Kosten schädigenden Homocysteins.
B12 Cyanocobalamin 25 µg – für neue Zellen und funktionierende Nerven
Die Vitamin-B12-Biosynthese kann von Bakterien, nicht jedoch von höheren Pflanzen und Tieren durchgeführt werden. Pflanzen sind nahezu frei von Vitamin-B12. Der Mensch kann das im Dickdarm (Darmflorabakterien) synthetisierte Cobalamin nur unzureichend nutzen, daher ist er auf die Aufnahme mit der Nahrung angewiesen. Cobalamin hat einen Einfluß auf die DNA-Synthese, insbesondere bei der Bildung der Blutzellen und anderen Zellreifungsvorgängen.
B6 Pyridoxin 10 mg – besorgt den Eiweißstoffwechsel
B6 spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und- erneuerung und ist somit gerade bei der Schwangerschaft besonders wichtig. Es ist weiter an der Produktion von Aminosäuren, sowie sämtlicher wichtiger Neurotransmitter für das Gehirn, wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin beteiligt. Auch die beiden Leber-Transaminasen GOT und GPT benötigen für ihre Funktion die Anwesenheit von Vitamin B6 als Coenzym. Der erste biochemische Schritt zur Hämoglobin-Bildung wird über Vitamin B6 als Aminogruppen-Überträger abgewickelt. Darüber hinaus spielt es eine Rolle bei der Synthese des Lecithins und die Quervernetzung von Kollagen und Elastin, die für die elastischen Eigenschaften des Bindegewebes verantwortlich ist.
Vitamin C 250 mg
Vitamin C ist einer der wichtigsten wasserlöslichen Radikalfänger im menschlichen Organismus. Es wird besonders dann gebraucht, wenn durch ungesunde Lebensweise (Stress, Medikamente, Alkohol, Tabak, Stoffwechselentgleisungen) oder Infekte hohe Konzentrationen an freien Radikalen auftreten. Im Umkehrschluss ist bei einem Mangel an Vitamin C die Abwehrkraft und Regenerationsfähigkeit der Zellen herabgesetzt. Außerdem sind Störungen im Kollagen-Stoffwechsel (Bindegewebe)möglich, da Ascorbinsäure unter anderem benötigt wird, um die Aminosäure Prolin in Kollagen für das Bindegewebe umzuwandeln.
D2 10 mcg
Unter Vitamin D faßt man mehrere Wirkstoffe zusammen, die allgemein als Calciferole bezeichnet werden. Die wichtigsten Vertreter der D-Vitamine sind Vitamin D2 und das Vitamin D3
(Cholecalciferol), die den gleichen Stoffwechselweg und die gleiche Vitaminwirksamkeit haben. Vitamin D ist nur für Wirbeltiere essentiell. Seine Aufgabe ist es, zusammen mit dem Parathormon (Nebenschliddrüse – Erhöhung des Calciumspiegels) und dem Calcitonin (Schilddrüse – Absenkung des Calciumspiegels), den Calcium- und Phosphatstoffwechsel zu regulieren.
Vitamin E 100 I.E
Die wichtigste Funktion von Vitamin E (Tocopherol) ist es die eines fettlöslichen Antioxidans. Es schützt fettähnliche Körperstrukturen, wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Membranlipiden, Lipoproteinen und Depotfett, aber auch Hormone aus Hypophyse, Nebenniere und Gonaden (Geschlechtsdrüsen) vor einer Zerstörung durch Oxidation. Tocopherol wirkt als Radikalfänger, in dem es selbst zu einem reaktionsfähigen Radikal wird. Das Tocopherol-Radikal kann anschließend mit Hilfe von Vitamin C und Glutathion regeneriert werden. Des Weiteren verringert Vitamin E die Thrombozytenaggregation in den Gefäßen. So wirkt es als natürlicher „Blutverdünner“ ohne das Blutungsrisiko.
K1 20 mcg
Vitamin K wird als antihämorrhagisches Vitamin bezeichnet, weil es die Bildung der Blutgerinnungsfaktoren reguliert. Eine bisher weitgehend unterschätzte biologische Rolle spielt Vitamin K im Knochenstoffwechsel. Bei postmenopausalen Frauenverbessert Vitamin K die Calcium-Aufnahme in den Knochen. Daneben greift Vitamin K auch enzymatisch in den Knochenstoffwechsel ein.
Borsäure 1,5 mg
Amerikanische Arbeiten berichten über Studien, nach denen eine tägliche Bor-Zufuhr von 2-3 mg die Calciumaufnahme in den Knochen verbesserte. Nach diesen Berichten konnte bereits 8 Tage nach tägl. Zufuhr von 3 mg Bor die Calcium- und Magnesium-Ausscheidung über die Niere deutlich reduziert werden. In diesem Zusammenhang wurde auch auf den Magnesium- und Calcium- sparenden Effekt bei ischämischen Herzerkrankungen und postmenopausaler Osteoporose hingewiesen. Anstiege des Östrogenspiegels im Blut der untersuchten Frauen wurden im Rahmen der Untersuchung ebenfalls festgestellt.
Chrom III Chlorid 50 mcg
Chrom hat eine wichtige Bedeutung bei der Vermeidung des sogenannten Altersdiabetes. Die Folgeerscheinungen des Diabetes, vermehrte Triglyceridsynthese mit Erhöhung der Blutfettwerte, begünstigen Arteriosklerose.
Jod (Kaliumjodid) 75 mcg
Kaliumjodid ist in erster Linie ein wichtiges Spurenelement. Jodid wird von der Schilddrüse aufgenommen und gespeichert, um es zum Aufbau von Schilddrüsenhormonen zu verwenden.
Kaliumjodid wird in erster Linie zur Vorbeugung oder Behandlung eines Jodmangels oder einer jodmangelbedingten Schilddrüsenvergrößerung (Kropf) eingesetzt.
Außerdem wird Kaliumjodid in hohen Dosierungen verwendet, um eine vergrößerte Schilddrüse vor einer Operation zu verkleinern und die Durchblutung des Organs zu vermindern.
Kupfersulfat 1 mg
Die kupferhaltigen Enzyme sind in verschiedenen Bereichen des Stoffwechsels wirksam: die Superoxidismutase (SOD) beim Schutz von Zellmembranen durch freie Radikale, die Zytochromoxidase bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien, die Lysyloxidase bei der Vernetzung von Kollagen und Elastin, die Tyrosinase bei der Pigmentierung von Haut und Haaren, um einige Beispiele zu nennen.
Tri Magnesiumdicitrat 100 mg
Magnesium spielt bei allen energieabhängigen Reaktionen als Enzymaktivator eine wichtige Rolle, indem es durch Komplexbildung die Abspaltung der energiereichen Phosphatreste aus dem ATP erleichtert. Es aktiviert aber auch Phosphorylierungsvorgänge, d.h. den Abbau der energieliefernden Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) in Citratzyklus und Atmungskette.
Etwa 300 Magnesium-abhängige Enzyme sind heute bekannt. Der Stoffwechsel des Magnesium setzt die Erregbarkeit der Muskeln und Nerven herab und muss immer im Zusammenhang mit jenem des Kaliums gesehen werden. Magnesium setzt die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab, es senkt den Blutdruck und den Blutcholesterinspiegel, Magnesiummangel spielt bei vielen Herzkrankheiten eine Rolle. Die Aktivität der Enzyme im Herzmuskel ist magnesiumabhängig.
Mangansulfat 2,5 mg
Mangan ist für Menschen ein essentielles, also lebensnotwendiges Spurenelement. Der Körper benötigt es für das Wachstum der Knochen und des Bindegewebes (Knorpel, Bandscheiben), außerdem ist es wie Magnesium an der Bildung verschiedener Enzyme beteiligt. Der Manganspiegel bei Diabetikern ist um 50% niedriger als bei Gesunden. Asthma-Kranke weisen viermal niedrigere Manganwerte als gesunde Personen auf.
Molybdän 75 mcg
Als Spurenelement ist Molybdän für nahezu alle lebenden Organismen essenziell, da es wesentlicher Bestandteil des aktiven Zentrums einer ganzen Anzahl von Enzymen wie der Nitrogenase, Nitratreduktase oder Sulfitoxidase ist. Lebewesen nutzen molybdänhaltige Enzyme u. a. zur Purinzersetzung die zu Harnsäurebildung führt und dann etwa zu 75% über die Niere ausgeschieden wird. Daneben erfolgt auch eine Elimination über Speichel, Schweiß oder die intestinale Sekretion, also über den Darm.
Selen 60 mcg
Selen kann vor Belastungen des Körpers mit Schwermetallen wie, Blei, Kadmium und Quecksilber schützen. Es hat wie Vitamin E eine Zellmembran schützende Wirkung.
Zink Citrat 20 mg
Zink ist für das Wachstum aller Zellen (auch Wundheilung) und die regelrechte Funktion des Stoffwechsels unseres Körpers notwendig. Zink ist in allen Organen sowie in den Erythrozyten und Leukozyten (Immunsystem) enthalten und dort vor allem Bestandteil von Enzymen. Knochen, Haut, Haare, Nägel sowie die Geschlechtsorgane weisen besonders hohe Zinkgehalte auf. Mehr als 200 zinkhaltige Enzyme sind bereits bekannt. Dieser Auszug aus der Liste der vielfältigen biochemischen Funktionen soll einen Eindruck darüber vermitteln, was für eine wichtige Rolle Zink in vielen zentralen Stoffwechselprozessen spielt.
Silizium 10 mg
Der Körperbestand des zweithäufigsten Elementes der Erdkruste beträgt etwa 1,4 g, die sich auf Arterien, Knorpelstrukturen, Sehnen und Haut verteilen. Im lebenden Organismus kommt Silicium in Form von Silikaten, Siliciumdioxid und Kieselsäureestern vor. Es dient dazu, Stützgewebe zu festigen. Bei Menschen und Wirbeltieren wird es in Knorpel, Knochen, Zähne und Bindegewebe eingelagert, zusätzlich fördert es die Calciumaufnahme in die Knochen.
Es sorgt durch Erhöhung des Feuchtigkeits-Speichervermögens für Festigkeit und Elastizität der Haut und ihrer Anhangsorgane (Haare, Nägel). Im Alter nimmt der Siliciumgehalt insbesondere der Haut und Blutgefäße ab, wobei die Abnahme des Siliciumbestandes bei arteriosklerotischen veränderten Arterien am gravierendsten ist.
Eisen II Fumarat 5 mg
Eisen ist ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin (rote Blutkörperchen) und wichtiger Enzymgruppen. Damit reguliert Eisen den Sauerstofftransport von der Lunge zu den Geweben und umgekehrt den Kohlendioxidtransport von den Geweben zur Lunge. Hämoglobin reguliert auch den Säure/Basen Haushalt des Blutes (Pufferfunktion als Hämoglobinat-Puffer).
Die oben aufgeführten Informationen entstammen aus den Quellen: „Eine Einführung in die komplexe Orthomolekulare Nährstoff-Therapie – Norbert Fuchs“,“Praxis der Orthomolekularen Medizin –I.Niestroj“,“Orthomolekulare Medizin – Gabriele Schünke“.
Zutaten:
Tri-Magnesiumdicitrat, Calciumascorba (Vitamin C), D-alpha-Tocopherylacetat (700 I.E./g), Füllstoff Microcristalline Cellulose, Trennmittel Magnesiumsalze von Speisefettsäuren, Zinkcitrat-3-Hydrat, Cyanocobalamin, Eisenfumarat, Farbstoff Beta-Carotin, Nicotinamid, Thiaminhydrochlorid, Selenmethionin, Calcuim-D-Pantothenat, Riboflavin, Kieselerde gemahlen, Mangansulfat, Natriummolybdat, (1%), Kupfersulfat, Vitamin D3(100.000 I.E./g), Borsäure, Vitamin K1, Chrom(III)chlorid, Folsäure, Kaliumiodid, Kapselhülle: Cellulose; *
In Prozent der empfohlenen Tagesdosis nach Nährwertkennzeichnungsverordnung.
GMO, Lactose und Gluten frei.